Blog Post

A Return of Love von Maryanne Williamson

Maja Müller • 25. Oktober 2018

Eine Sichtweise, die ich zu meiner machen will...

Unsere größte Furcht ist nicht, dass wir unzulänglich sein könnten.

Unsere größte Furcht ist, dass wir über alle Maßen mächtig sein könnten.
Unser Licht ist es und nicht unsere dunkle Seite, die wir am meisten fürchten.
Wir fragen uns: Wer bin ich, dass ich so großartig und hinreißend, so begabt und strahlend sein soll?
Wer bist du eigentlich, dass du es nicht sein willst?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst, erweist du der Welt keinen Dienst.
Es zeugt nicht von Erleuchtung, wenn du schrumpfst, damit sich andere Menschen in deiner Gegenwart wohl fühlen.
Wir wurden geboren, um Gottes Gnade, die in uns wirkt, zu offenbaren.
Nicht nur einige von uns, wir alle.
Und sobald wir unser Licht leuchten lassen,
geben wir bewußt auch anderen Menschen die Erlaubnis, das gleiche zu tun.
Sobald wir von unserer eigenen Furcht befreit sind, werden auch andere durch unsere Anwesenheit automatisch befreit.
Maryanne Williamson, A Return of Love

von Maja Willburger 22. September 2022
Positive Glaubenssätze sind sehr hilfreich, wenn es darum geht, bestimmte Muster zu lösen. Ein postives Mindset gibt Energie, hilft Dinge zu bewirken, erfolgreich zu sein, glücklicher zu leben. Ein positives Mindset birgt aber auch die Gefahr, die Realität vor sich selbst zu verschleiern. Das positive Mindset kann zu toxischer Positivität werden, wenn es dabei helfen soll, Situationen oder Beziehungen zu ertragen, die längst nicht mehr ok sind. Insbesondere sehr empathische Menschen neigen dazu, zunächst eine Entschuldigung für das toxische Gegenüber und gleich danach für ihr eigenes Verweilen in der Situation oder bei diesem Menschen zu finden. Eines der typischen Symptome: eine sehr kritische Selbstreflexion, die darin mündet, sich selbst an die Situation anzupassen, statt sich selbst einzugestehen, dass man zb. unglücklich, erschöpft oder verletzt ist. Dein positives Mindset und deine Selbstreflexion dürfen nicht dazu führen, dich besser anzupassen, damit du besser ertragen kannst, was dir nicht gut tut. Es darf dich nicht zwingen, den Teil der Verantwortung zu übernehmen, der dir nicht gehört. Selbstreflexion und positive Glaubenssätze sollen dir helfen, auf dich selbst zu achten, deine Bedürfnisse zu erkennen und sie zu erfüllen. Nein, nicht dein Ego wird dadurch wachsen, sondern deine Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Dazu braucht es die Aufrichtigkeit dir einzugestehen, wenn du nicht glücklich bist oder sogar leidest. Und dann hilft dir kein noch so positiver Glaubenssatz, sondern nur, endlich für dich selbst dazusein und dein positives Mindset dazu zu nutzen, die Kraft für eine Veränderung aufzubringen.
von Maja Willburger 29. Dezember 2021
Der Lelower (ein Mann aus Lelow) sprach zu seinem Chassidim (jüdischer Gelehrter und Mystiker): "Erlösung kann zu einem Menschen nicht kommen, ehe er die Schäden seiner Seele sieht und sie zurechtzubringen unternimmt. Erlösung kann zu einem Volke nicht kommen, ehe es die Schäden seiner Seele sieht und sie zurechtzubringen unternimmt. Wer, Mensch oder Volk, der Erkenntnis seiner Mängel keinen Zutritt gewährt, zu dem hat die Erlösung keinen Zutritt. Wir werden in dem Maße erlösbar, in dem wir uns selber sichtbar werden. Als die Söhne Jakobs zu Josef sprachen: "Rechtschaffen sind wir.", antwortetet er ihnen: "Das ist´s, was ich zu euch geredet habe: Kundschafter seid ihr." Danach aber, als sie mit Herz und Mund die Wahrheit bekannten und zueinander sprachen: "Wohl, schuldig sind wir, an unserem Bruder", begann ihre Erlösung aufzuglimmen. Vom Erbarmen ergriffen, wandte sich Josefzu Seite und weinte. (Erzählungen der Chassidim) Natürlich geht es auf dem Weg des Menschen nicht um Schuld. Keiner ist Schuld an seinen eigenen Problemen oder den Problemen des Anderen. Jeder trägt sein eigenes Bündel. Aber alle sind wir verbunden miteinander. Spiegeln einander unsere Themen und Traumata. Tragen Auseinandersetzungen und Konflikte miteinander aus. Übernehmen die Themen unserer Eltern und Ahnen und leiden an all diesen immer wieder auftretenden Konflikten, (bis sie schließlich zu Krankheiten führen). Frei davon zu werden, scheint unmöglich zu sein. Selbst wenn man sich selbst vorbildlich verhält, kommt man durch Andere trotzdem immer wieder in schwierige Situationen. Und doch ist es möglich, sich aus diesen Kreisläufen zu befreien. Es braucht die Fähigkeit, ganz bei sich selbst zu bleiben, achtsam zu sein und die Zusammenhänge der menschlichen Konflikte, verursacht durch psychische Programmierungen, zu begreifen. Daraufhin wird man erkennen, dass es immer nur das Bündel bzw. die Programmierung an Verhaltensweisen von sich selbst und des Anderen sind, die versuchen, ihren Konflikt auf das Gegenüber zu projizieren, statt jeweils bei sich selbst zu bleiben. Wird das erstmal durchschaut, braucht es "nur" noch Heilung von den alten Themen und Traumata, die zu den Programmierungen im Unterbewusstsein geführt haben. Kurz gefasst geht es um Selbsterkenntnis und Heilung, was dazu führt, Verständnis für sich selbst andere zu gewinnen und dadurch Konflikte zu vermeiden. Kinesiologie, so wie ich sie anwende, gibt dir beide Aspekte: schrittweise Selbsterkenntnis und Heilung der aufgespürten Themen. Dabei hilft uns meine Gabe der Intuition, die die richtigen Zusammenhänge und Lösungen offenbart. Die Intuition ist die Sprache der Seele bzw. des Herzens. Unsere Seelen sind alle miteinander verbunden und wir alle teilen die Wahrheit unserer Schöpfung und ihrer Geheimnisse miteinander. Oft wird das Herz bei diesen kinesiologischen Sitzungen tief berührt. Allein diese Tiefe ist spürbar heilsam und wärmend.
von Maja Müller 9. Mai 2019
Wir kennen das alle. Wir wollen… gerechtfertigter Weise wollen wir. Nämlich glücklich sein. Erfolgreich sein. Abgesichert und in Wohlstand leben. Gesund sein. Reich sein. Was auch immer. Wobei wir uns, wenn wir ganz ehrlich sind, in diesen Wünschen (die Grundbedürfnisse mal ausgenommen) alle sehr ähnlich sind. Nur die Art, wie wir diese Ziele erreichen wollen ist bei jedem ein bisschen anders. In einem der vorigen Blogbeiträge habe ich über Glaubenssätze geschrieben und darüber, dass sie unser Sein und das was uns im Leben passiert, sehr stark mitbestimmen. Naheliegend ist jetzt die Idee, Glaubenssätze zu verankern, die uns dabei helfen könnten, unsere Wünsche zu erfüllen. Etwa solche: „Ich bin reich.“ „Das Geld fließt mir problemlos zu.“ Oder „Ich bin erfolgreich in meinem Beruf und verdiene so viel Geld, dass ich…“ Diese Idee ist alt, schon Murphy hatte sie und schien sie erfolgreich anzuwenden. Verschiedenste methodische Ansätze beinhalten genau diese Idee, nämlich sich selber so zu programmieren, dass der Erfolg von innen heraus angezogen wird. Derartige Versprechen diverser Bücher, Erfolgscoaches und Seminare sind groß und stecken die Ziele hoch. Ist ja auch ok so. Mit Hilfe dieser Angebote kann man Lösungen und Ideen für sich finden. Nicht zu vergessen ist allerdings, dass man für seinen Erfolg leisten muss. Möglichst mehr oder besser noch geschickter als die Anderen. Was mir dabei aber auffällt, ist, dass es nur ganz wenige wirklich schaffen, viel Geld zu verdienen. Das nur wenige zu glänzenden Vorbildern werden, die uns noch mehr von Reichtum und Erfolg träumen lassen. Aber warum bleiben so viele Menschen im Mittelmaß stecken? Oder schaffen es gar nicht? Und andere schaffen es, eine Menge Geld zu verdienen, sind aber trotzdem nicht so richtig glücklich. Wir brauchen ja nur mal umzuschauen, um zu erkennen, dass Karriere, Haus, Garten, jährlich zwei Mal in den Urlaub fliegen auch nicht so richtig glücklich machen. Erfüllung und anhaltende Zufriedenheit sieht man in den Gesichtern weniger Menschen. So richtig viel und echte Lebensfreude scheint nur selten damit zusammen zu hängen, die Ziele, die man sich gesteckt hat, erreicht zu haben. Sogar der erfüllte Wunsch nach einer glücklichen Familie mit Kindern hat trotz diesen schönen Glücks oft den Beigeschmack, dass man irgendwie immer noch unzufrieden ist und doch noch mehr vom Leben will. Meine Erkenntnis daraus ist, dass wir uns falsch orientieren. Gesellschaftlich geprägte Denkweisen, ach herrje - allein schon unser Schulsystem und wie und was wir darin lernen, haben einen riesen Einfluss auf das, was wir im Leben wollen. Es sind also Wünsche, die wir durch das, was im Außen auf uns einströmt, entstehen. Wir halten Dinge für wichtig, die eigentlich vor allem körperliche und egoistische Bedürfnisse befriedigen. Trotzdem (und zum Glück) aber immerhin geprägt durch unser individuelles Sein. Der eine ist künstlerisch begabt, der andere handwerklich, der dritte ist ein super Verkäufer oder Lehrer usw.. Soviel Kontakt zu uns selbst haben wir zum Glück fast alle. In der Bibel gibt es übrigens eine passende Geschichte: die von David und Schaul. Schaul will Erfüllung und Erfolg durch Leistung und David geht mit Vertrauen durchs Leben, ist glücklich und bekommt immer was er braucht. Und am Ende ist David König. Dieses Vertrauen Davids, was ist das für ein Vertrauen? In der Bibel steht, es ist die Verbindung zu Gott. Um es lebendiger zu machen, könnte man auch sagen, es ist die Verbindung zu deinem Innersten (viele sagen, genau dort - im Herzen - ist deine Verbindung zu Gott). Jeder Mensch hat von Geburt an seinen Lebensplan. Jeder Mensch fühlt sich von daher im Leben angetrieben, zu suchen, bis er gefunden hat, wonach er sucht. Meistens verwechseln wir dieses Gefühl der Sehnsucht nach Erfüllung mit dem Bedürfnis des Erreichens von selbst gestellten Zielen. Dann sind wir im Leistungsprinzip. Das Erreichen eines Zieles bewirkt ziemlich schnell, dass wir den nächsten unerfüllten (Ego-) Wunsch in uns spüren. Bis wir resigniert aufgeben, weil Zufriedenheit eben unerreichbar scheint. Jeder Mensch hat Sehnsucht nach echter Lebensfreude und Erfüllung. Jeder Mensch hat eine Lebensaufgabe, die wenn er sie findet, sehr erfüllend für ihn ist und ihn glücklich macht. Nicht unbedingt ist dieses Glück mit Reichtum verbunden. Vielleicht ist dein Lebensplan ja auch, Vertrauen zu lernen, für andere da zu sein oder Weisheiten zu finden und zu verbreiten? Wie man seine Lebensaufgabe findet? Hör auf deine innerste Stimme. Lerne den Unterschied zwischen deinen Egobedürfnissen und -wünschen und deiner inneren Stimme erkennen. Fang an, dem Schicksal zu vertrauen und darauf, dass es dich ganz sicher dahin führt, wo du hin sollst. Manchmal musst du durch Misserfolg dazulernen. Manchmal musst du in Sackgassen laufen um zu erkennen, dass das nicht dein Weg ist. Viele Male nimmst du schwere Erfahrungen auf dich, die dich aber innerlich wachsen lassen. Du wirst oft auf Menschen treffen, die dir helfen. Wie zum Beispiel auf Lehrer, gute Kinesiologen 😊, Bücher oder Seminare . Die Wege Gottes sind unergründlich 😉 Unterwegs sammeln wir fast alle Verletzungen, Erlebnisse, die schwer zu verarbeiten sind oder tun Dinge, die zu viel Energie gekostet haben (das Leistungsprinzip führt heutzutage leicht mal ins BurnOut). Heilung ist notwendig und diese zu bekommen bedarf manchmal Unterstützung. Du wirst die Hilfe finden, die du brauchst! Wenn du danach suchst und lernst zu vertrauen. Und wenn du merkst, dass deine Seele nicht nach Anerkennung und Erfolg in der Welt sucht, sondern danach, ihren Weg zu finden, den Sinn ihres Lebens zu erfüllen. Wie kann man seinen Weg zur Lebensfreude finden? Ich würde sagen, jeder auf seine Weise. Mir hilft es, in mich zu hören, welches Tun mich frei und leicht sein lässt. (Erfolgreich zu sein ist zwar ein ähnliches Gefühl, bleibt aber nur kurz!) Da wo ich echte Freude spüre, bin ich richtig. Die Lebensfreude steigt, wenn du dir selber näher kommst. Wenn du nicht Erwartungen anderer oder die der Gesellschaft zu erfüllen versuchst, sondern dir selber treu bist. Hinweise findet man überall im Leben. Fang an zu suchen! Je nachdem wofür du bereit bist, findest du. Denk mal drüber nach. Denk mal zurück! Bestimmt erkennst auch du, dass im Leben das Schicksal immer wieder genau das gebracht hat, was im Nachhinein wichtig, hilfreich oder lehrreich für dich war. Denk auch mal darüber nach, was du als Kind gern gemacht hast oder bei welchen Tätigkeiten du als Erwachsener Erfüllung gespürt hast. In der Kindheit sind wir unserem Innersten und unserer Lebensaufgabe noch viel näher als später im Erwachsenenalter. Ich wünsche Dir viel Freude beim Finden!
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